Das Auto des Monats März

Das Auto des Monats März

Liebe Kunden,

der Fiat 500 aus der Bauzeit von 1957 bis 1975 war ein sehr beliebter Kleinwagen, in Abgrenzung vom seinem Vorgänger, dem 500 Topolino (Mäuschen) hieß er 500 Nouva (Neu).

Der 500er hatte einen Zweizylindermotor im Heck und leistete mit Hubräumen zwischen 479, 499,5 (!) und schließlich 594 ccm erst 13,5, ab 1960 dann 18 PS (seinerzeit war man noch stolz auf jedes halbe PS!). Damit erreichte der kleine Floh zu Beginn 85km/h, später dann 100 km/h. Bis 1965 hatte der 500er sogenannte Selbstmördertüren, die, da hinten angeschlagen, bei Öffnung während der Fahrt oder in Kurven regelrecht aufgerissen wurden – für die Passagiere sicher sehr unangenehm, abgesehen vom Schaden an der Karosserie, und Gurte gab es damals auch noch nicht.

In den 18 Jahren Produktion wurden etwas über 3,7 Millionen Stück des 500 gebaut, darunter auch die Giardiniera (Gärtnerin) genannte Kombiversion. Sehr viele der knuffigen 500er wurden mit Faltdach ausgeliefert, wie auch unser hier gezeigtes Modell. Anfangs reichte das Faltdach sogar herunter bis zur Motorhaube, die hier ja hinten ist, so wurde der Nuova zur Cabriolimousine.

Seit mittlerweile 15 Jahren gibt es den aktuellen Fiat 500, der ein Retro-Design hat und in vielen Details an seinen Urahn erinnert, in Sachen Komfort und Fahrleistungen aber aktuelle Standards erfüllt. Seit einigen Jahren gibt es ihn auch wieder als Zweizylinder (Downsizing), aber trotzdem mit 85 bis 105 PS.

Der 500 Nouva startete 1957 mit einem Neupreis von 2.770 DM, der bis 1975 auf 4.390 DM anstieg. Heute müssen Sie für einen guten 500er je nach Ausführung 8.000 bis 15.000 € ausgeben, und da sind noch keine Sondermodelle, z.B. von Abarth, dabei. Dafür erhalten Sie dann ein liebenswertes Stück Automobilgeschichte und ganz viele verzückte Blicke von den Passanten. Und neben dem Papa und der Mama passen auch ein paar Bambini auf die Rückbank...

Herzlichst

Dr. Florian Penner 

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